Einen Klassiker zu besitzen, ihn womöglich selbst zu restaurieren, zu pflegen und auch zu fahren, ist der Traum eines jeden Automobilfans. Und hinter dem Blech jedes Oldtimers steckt eine Menge persönlicher Erinnerungen und Zeitgeschichte, die sich mit Geld kaum aufwiegen lässt. Wer dennoch den Versuch wagen möchte, genau dies zu tun und seinen Oldtimer zum Verkauf anbieten will, tut gut daran, im Vorfeld einige wichtige Überlegungen zu treffen.

Ein neues Zuhause für Ihren Klassiker

Falls Sie sich vom Verkauf ihres Klassikers vor allem einen hohen Gewinn erwarten, müssen Sie zuvor einen umfassenden Einblick in die aktuelle Marktlage gewinnen. Wie bei allen anderen Sammelleidenschaften variieren die Preise auch bei Oldtimern konjunkturbedingt sehr stark und das auch typ- und zustandsunabhängig.

Generell eignen sich klassische Fahrzeuge nur bedingt als Kapitalanlage, die schillernden Ausnahmen bestätigen da eher die Regel. Wer mit dem Verkauf seines Oldtimers wartet und auf konjunkturell bessere Zeiten spekuliert, sollte auf alle Fälle immer die laufenden Kosten für die Unterbringung und Wartung bedenken. Bei der privaten Unterstellung droht zudem immer die Gefahr der Beschädigung oder des Diebstahls.

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Die Basics: Zahlen, Daten, Fakten zum Oldtimerverkauf

Wie auch beim Verkauf herkömmlicher Gebrauchtwagen gilt: Je geschlossener die Fahrzeughistorie, desto besser! Suchen Sie also jedes Stück Papier, jede Rechnung, jeden Beleg und vor allem auch jedes Zertifikat zu Ihrem Oldtimer zusammen. Jede Information hilft Ihnen bei der Werteinschätzung und beim anschließenden Verkauf.

Grundsätzlich werden für den Verkauf Ihres Klassikers die folgenden Unterlagen zwingend benötigt:

  • Der Fahrzeugbrief, bei stillgelegten Fahrzeugen ohne TÜV
  • Alternativ: Seit 2006 entspricht der Zulassungsbescheid Teil 2 dem Fahrzeugbrief
  • Bei einer Stilllegung nach 2005 zusätzlich der Fahrzeugschein

Bei vorhandenem TÜV:

  • Fahrzeugschein und Brief
  • Entsprechend alternativ: Zulassungsbescheid Teil 1 und 2
  • Prüfungsbescheinigung der letzten HU

Ihnen fehlen einige dieser Unterlagen?

Im Laufe der Jahre geht schnell einiges verloren, das Fehlen des Fahrzeugbriefs ist in der Oldtimerbranche keine Seltenheit. Als Verkäufer haben Sie die Möglichkeit, die nötigen Papiere nachträglich bei der Zulassungsstelle zu beantragen. Dazu müssen Sie einen Nachweis erbringen, dass Sie über dieses Fahrzeug verfügen dürfen. Das kann in Form der Kaufrechnung, von Zollbescheinigungen oder, bei Fahrzeugen aus dem Ausland über die Vorlage entsprechender Dokumente, wie dem US-Title erfolgen.

Ihr Oldtimer ist ein Scheunenfund?

In diesem Fall zunächst einmal Glückwunsch! Es kommt ja nicht alle Tage vor, dass man beim Aufräumen auf ein historisches Gefährt stößt. Vor allem alte Motorräder und Mopeds verstecken sich gerne in dunklen Garagen und harren dort ihrer Wiederentdeckung. Die Papiere, auch Kaufrechnungen und dergl. sind bei solchen Schätzen oft vollkommen verschollen.

Um nun die zwingend benötigte neue Zulassungsbescheinigung Teil 2, eben das heutige Pendant zum Fahrzeugbrief, beantragen zu können, nutzen Sie das sog. Aufgebotsverfahren. Für eine Frist von üblicherweise 14 Tagen können dann Rechte an diesem Fahrzeug angemeldet werden. Bis zur Ausstellung der neuen Zulassungsbescheinigung Teil 2 können erfahrungsgemäß aber noch etliche Wochen vergehen. Planen Sie also besser reichlich Vorlaufzeit beim Verkauf Ihres Oldtimers ein, wenn Sie rechtlich auf der sicheren Seite bleiben wollen.

Die Zulassungsstelle kann von Ihnen zudem eine eidesstattliche Erklärung verlangen, mit der Sie Ihre Verfügungsberechtigung bestätigen und über den Verbleib der Fahrzeugdokumente Auskunft geben. Falschangaben können hier zu erheblichen Bußgeldern führen. Auch das unerwartete Wiederauftauchen verlorener Dokumente muss unverzüglich gemeldet werden. Die Zulassungsstellen verfügen bei der Ausstellung neuer Papiere über einen hohen Ermessensspielraum. Die Bearbeitungs- und Bewilligungsverfahren variieren daher zeitlich stark.

 

Der Notenschlüssel zur Bewertung Ihres Oldtimers

Eines vorweg: Alle Angaben, die Sie in der Verkaufsanzeige Ihres Klassikers machen sind bindend! Wir empfehlen Ihnen daher, bei der Beschreibung des Fahrzeugs zunächst bei den Basisdaten zu bleiben und nur dann eine Zustandsbewertung anzugeben, wenn Sie diese durch entsprechende Zertifikate oder Gutachten belegen können. Als Orientierungshilfe bei der Fahrzeugbewertung ist der folgende Notenschlüssel allerdings bereits sehr hilfreich.

Die Zustandsbewertung bei Oldtimern gliedert sich in fünf Noten, vom rollenden Traum mit der Note 1 bis zum sehr mitgenommenen Exemplar der Note 5.

 

Im Einzelnen gliedern sich die Kriterien wie folgt:

Oldtimer der Note 1:

Das Fahrzeug befindet sich ein einem einwandfreien Originalzustand. Es existieren keinerlei Mängel an der Technik und Optik des Oldtimers, auch die Historie des Fahrzeugs ist lupenrein. Solche Schätze sind gefragte Raritäten und erzielen die höchsten Preise.

Oldtimer der Note 2:

Der Klassiker ist insgesamt in einem guten Zustand und vollständig erhalten. Eventuelle Reparaturen, Restaurierungsarbeiten und optische Aufwertungen wurden professionell umgesetzt. Um die Note 2 zu erlangen sollte das Fahrzeug vollständig rostfrei sein, lediglich geringe Gebrauchsspuren sind akzeptabel. Auch in dieser Kategorie werden noch sehr hohe Preise erzielt.

Oldtimer der Note 3:

Das Fahrzeug zeigt normale Gebrauchsspuren, ist aber fahrbereit. Oldtimer mit der Durchschnittsbewertung bilden in etwa den Kern auf Verkaufsplattformen im Netz und auf Oldtimermärkten. Die Mängelliste wird bei dieser Kategorie schon deutlich länger und kann auch Roststellen beinhalten. Vollständige Durchrostungen sollten allerdings nicht vorhanden sein.

Oldtimer der Note 4:

Bei Fahrzeugen dieser Kategorie besteht bereits deutlicher Handlungsbedarf. Der Gesamtzustand ist verbraucht, es können Durchrostungen und defekte Teile vorliegen. Ein Oldtimer mit dieser Bewertung muss nur bedingt fahrbereit sein, auf den Käufer können hohe Reparatur- und Restaurierungskosten zukommen.

Oldtimer der Note 5:

Hier braucht es Liebe oder einen Hammer. Die schlechtmöglichste Bewertung erzielen Oldtimer, die im Grunde völlig neu aufgebaut werden müssen. Die Bandbreite solcherart klassifizierter Fahrzeuge reicht vom theoretisch noch restaurierbaren Ausgangszustand über Vehikel, bei denen die Restaurierungsversuche kläglich scheiterten, bis hin zum mehr oder minder vollständigen Auto-Puzzle.

Sie suchen nach wertvollen Tipps zum Kauf eines Oldtimers? In diesem Blogbeitrag finden Sie sie.

Die richtige Präsentation Ihres Oldtimers

Egal, ob Sie Ihren Klassiker online anbieten oder ihn auf einem Oldtimermarkt ausstellen, Sie sollten sich etwas Zeit für die Vorbereitungen nehmen. Neben der obligatorischen Innen- und Außenreinigung, die auch ein umfassendes Entrümpeln und Aussaugen aller Hohlräume beinhaltet, empfiehlt sich auch ein technischer Checkup. Überprüfen Sie alle Betriebsflüssigkeiten oder gönnen Sie Ihrem Oldtimer vor Verkauf noch eine gründliche Inspektion. Das einwandfreie Prüfergebnis ist ein starkes Argument beim Verkauf. Bei Ihren Restaurierungsbemühungen sollten Sie ein moderates Maß ansetzen. Politurreste an den Rändern, beißender Geruch durch zu viel Weichmacher, Plastikglanz, Reifenschaum und andere Chemikalien und unsachgemäß ausgeführte Experimente mit Lackstiften wecken beim Käufer auf keinen Fall zusätzliches Vertrauen.

Wenn Sie bei der Präsentation Ihres Oldtimers auf Nummer sicher gehen wollen, setzen Sie am besten auf das sensationelle Ambiente im OFENWERK.

Im OFENWERK haben Sie die Möglichkeit, Ihren Oldtimer auf unseren Präsentationsflächen zum Verkauf anzubieten. Hier zeigt er sich von seiner schönsten Seite. Als Oldtimerbesitzer profitieren Sie auch von unserem auf Klassiker spezialisierten Werkstattservice. Zudem beraten wir Sie gerne bei allen Angelegenheiten des Verkaufs.

Professionelle Unterstützung beim Verkauf

Wer einen Oldtimer besitzt, tut dies vor allem aus einer Leidenschaft für den Stil vergangener Jahrzehnte. Der Klassiker ist ein Kulturgut, das bewahrt und gezeigt werden will. Damit Ihr Oldtimer die gleiche Wertschätzung erfährt, die Sie für Ihn empfinden, ist es sinnvoll, für den Verkauf eine Umgebung zu wählen, in der diese Passion geteilt wird. Im Zentrum für Mobile Classic trifft Begeisterung auf Erfahrung und Kompetenz, ein stilvolleres Ambiente für die Präsentation Ihres Oldtimers werden Sie kaum finden.

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Oldtimer verkaufen in Nürnberg und Umgebung

Der Verkauf Ihres Oldtimers ist eine durchaus komplexe Angelegenheit, bei der wir Ihnen gerne weiterhelfen. Unsere Profis vom Zentrum für Mobile Classic verfügen über eine langjährige Erfahrung in allen Aspekten der Oldtimerwelt, von der Bewertung über die Wartung bis hin zum Verkauf. Im OFENWERK treffen Sie auf Gleichgesinnte und kompetente Ansprechpartner, die Ihre Leidenschaft teilen.

Sie möchten Ihren Oldtimer verkaufen? Wir beraten Sie gerne!

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